Und es ist wieder Zeit für einen neuen Montagsschnaps. Diesmal aus der fernen Heimat eines Arbeitskollegen. Wir hatten schon (sehr viel) früher einen Schlitzer Schnaps in der Verkostung. „Bruder Bernhard“ hat uns damals aber nicht so zugesagt. Heute versuchen wir erneut einen Likör aus derselben Destillerie. Auf Empfehlung von „Obi“ - dem Kollegen, nicht dem Baumarkt - trinken wir heute erstmals ...
Schlitzer Wachtfeuer, Likör, 40 % vol., der Schlitzer Destillerie. Auf der schlanken Flasche prangt ein klitzekleines Siegel: „410 Jahre 1585 – 1995“ Was sagt uns das? Nur, dass das Etikett der Flasche 14 Jahre nicht mehr verändert wurde und dass nächstes Jahr 425 Jahre gefeiert werden könnten. Immerhin ein deutlich runderes Datum als 410 Jahre. Ob die Destillerie das wohl merkt? Oder verschnarchen die Eigentümer das rundere Jubiläum?
Farbe: gelbliches orange, fast so unverfänglich wie Apfelschorle
Duft: überaus fruchtig, deutlich nach Bitterorange, kein Wunder, denn Pomeranzen werden auch als Duftstoff für Parfum eingesetzt
Geschmack: erst mild ölig, dann feurig fruchtig, für einen kurzen Augenblick flammt die Bitterorange auf, schmeckt ein wenig wie Orangeat auf Alkohol, schwache Erinnerungen an Weihnachten
Abgang: stark feurig, Schärfe und Süße deutlich spürbar, allerdings kein Aufräumer, bei uns auch Verteiler genannt
Eindruck: sehr runder und durch Bitterorange auch sehr intensiver Likör, ist ab sofort unser Favorit
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Sobald die Prüfung abgeschlossen ist, wird er (meistens) veröffentlicht.