Klosterpforte
35% vol., aus der Kornbrennerei und Likörfabrik Wollbrink
Heute ist es wieder eine regionale Spezialität, eine aus Bersenbrück. Ein Kräuterschnaps auf Kornbasis.
Dieser Likör führt den Untertitel „Der feinherbe Kräuterbitter.“ Dieser Kräuterbitter muss wohl schon lange am Markt sein, sonst wäre das Etikett nicht so fürchterlich altmodisch. Das Etikett auf der Rückseite verrät den Grund: „... wird nach altem Familienrezept heute, wie damals, noch von Hand aus 38 verschiedenen Kräutern hergestellt.“ Mindestens die letzten 30 Jahre hat sich daran wohl nichts geändert … vielleicht sogar seit 1231 nicht.
Update: Wir trinken Klosterpforte eisgekühlt.
Farbe: rostrot-braun
Duft: Kräuter, süßlich, Kaffee
Geschmack: ölig, nach Minze, wieder Kaffeearomen, leicht prickelnd und schärfer werdend, runder Geschmack, tendiert in Richtung bissfest
Abgang: gut komponierte Bittersüße
Eindruck: eisgekühlt ist dieser Schnaps eine echte Offenbarung gegenüber der indifferenten, eher schlecht schmeckenden, raumtemperierten Klosterpforte. Warum sind wir nicht schon damals darauf gekommen, der eisgekühlten Klosterpforte eine zweite Chance zu geben? Da waren wir wohl blind. Jetzt wissen wir: Eiskalte Klosterpforte ist ein wohlschmeckender Schnaps.
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