30 vol%, hergestellt von Bütfering, Gaststätte und Brennerei in Hoetmar
Bei uns im Münsterland gibt es an verschiedenen Orten noch ein paar lokale Schnäpse zu probieren, von denen man nur über Mund zu Mund Propaganda erfährt. Meine Mitspieler aus Everswinkel haben diese Spezialität mitgebracht, vorher aber kein Sterbenswörtchen über diesen „Schatz“ verloren. Der Kümmel-Korn wird bei ihnen zu allen Gelegenheiten gerne kredenzt.
Die Brennerei gehört zum Gasthof Bütfering in Warendorf-Hoetmar. Und vor Jahren war ich dort sogar schon mal anlässlich der Hochzeit eines Kollegen zu Gast. Den Kümmel-Korn habe ich damals allerdings offensichtlich nicht verkostet. Er wäre mir sonst in Erinnerung geblieben.
Über den Kümmel-Korn erfährt man im Internet so gut wir gar nichts. So ist das mit den Münsterländern: Selbst allerbeste Produkte werden verschwiegen. Der Schnaps verkauft sich auch so … und überhaupt wird das Internet sowieso überschätzt. Auf der Webseite der Gaststätte Bütfering finden sich so gut wie keine Informationen. Ist das pures Understatement, weil man sich der Qualität und der örtlichen Kunden gewiss ist?
Wir trinken den Kümmel-Korn kühlschrankkalt. Die Everswinkler haben es empfohlen. Auf Nachfrage empfiehlt Georg Bütfering eine Trinktemperatur von 10 Grad. Kälter schmecke der Kümmel-Korn nicht so gut. Ich denke, es ist dann noch eine neue Verkostung fällig.
Farbe: goldbraun
Duft: süßlich fruchtig, nur ganz zart nach Kümmel
Geschmack: mild, süß, ganz zart scharf, ölig
Abgang: sanfter Kümmel kommt und bleibt, leichtes Feuer, Hauch von Bitterkeit
Eindruck: gelungener sanfter Kümmel, wobei Kümmel nicht wirklich dominant ist, wird auch von den Damen geschätzt
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