„feiner“ Kräuterlikör mit 35 vol%, hergestellt von der Kornbrennerei J. Gerbermann, Püning 11, 48351 Everswinkel (Alverskirchen)
Die Brennerei Gerbermann hat wegen ihres Korns einen guten Ruf, wenigstens rund um Münster. Wenn Korn, dann Gerbermann ... sagt zumindest mein Wirt des Vertrauens, der einer meiner Mitspieler ist. Außerdem ist der BerdelSpezial bei meinen Everswinkler Spielkumpanen längst bekannt und wird von einer Mitspielerin als ein Ersatz für diesen einen, gewissen Magenbitter aus Italien angepriesen. Soll ich das glauben?
Es finden sich sogar ein paar Infos über die Brennerei im Netz. Wirklich schön gemacht, wenn mich die Flash-Animation nicht besoffen machen würde. Sobald man die Maus nur ein wenig nach rechts oder links schiebt, bewegt sich auch schon das Bild. Mir wird ganz schummerig, fühle mich richtiggehend seekrank, obwohl ich doch gar nix getrunken habe.
Wir stehen heute wieder einmal vor der Frage, was die richtige Trinktemperatur für diesen Kräuterlikör ist. Eine Nachfrage bei den Gerbermännern blieb unbeantwortet. Wahrscheinlich ist denen diese Frage zu doof. So sei es, wir verkosten den Berdel Spezial heute tiefgekühlt, wie wir es bei fast allen Kräuterlikören außer Herren Spezial bisher gehandhabt haben.
Duft: einen kurzen Augenblick nach Kirsche/Mandel, Minze ganz dezent, Kräuter
Geschmack: Kirschmandel, süß, ölig, nach Lebkuchen, schärfer werdend
Abgang: bittersüß und wärmend
Eindruck: leichte Schärfe, als Herbst- oder Winterlikör wegen der wohligen Wärme und der Weihnachtserinnerung ganz angenehm, allerdings keine Chance gegen die anderen „Braunen“, schon gar nicht gegen Herren Spezial, Killepitsch, Harzer Grubenlicht, Eckmann's Eckpaohl oder Böckers Spezialtropfen
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